April 2024

Di 16
19.30 TONALi SAAL

Aus eigener Sicht.

Private Fotografien deutsch-jüdischer Familien aus den 1930er Jahren

eine Veranstaltung des Jüdischen Salon am Grindel


Titelbild: Fotoalbum von Erich Chotzen, Teupitz 1938, GHWK, Nachlass Chotzen
mit freundlicher Genehmigung des Haus der Wannsee-Konferenz


Programm

Mit dem Aufkommen günstiger und handhabbarer Kameras ab Mitte der 1920er Jahre wurde die private Fotografie eine Leitmedium bürgerlicher Repräsentation. Gerade die jüdische Geschichte macht das deutlich. Familien, die Deutschland nach 1933 verließen, nahmen ihre Fotografien und Alben häufig mit auf die Flucht, selbst wenn sie ihr Gepäck auf einige wenige Koffer beschränken mussten.

Aber was erzählen die Bilder eigentlich? Auf den ersten Blick stehen sie quer zu den gängigen Vorstellungen jüdischen Lebens im Nationalsozialismus. Die Verfolgung und der Terror sind auf ihnen nur selten abgebildet. Bei genauerem Hinsehen offenbaren sie sich aber als vielschichte Zeugnisse, die eine neue Perspektive auf die Geschichte des deutschen Judentums der Zeit eröffnen.

Robert Mueller-Stahl wird Auszüge seiner Forschungen zur deutsch-jüdischen Privatfotografie vorstellen.


Künstler:innen

Robert Mueller-Stahl, 1991 in Berlin geboren, hat Geschichte und Politik in Göttingen und Madison, Wisconsin, studiert. Seit 2019 ist er Doktorand am Potsdamer Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung. In seiner Promotion geht er der Frage nach, was sich durch die Linse private Fotografien und Alben über das deutsch-jüdische Leben in den 1930er Jahren verstehen lässt.

Gastgeberin ist Kristina Omelchenko


Ort

TONALi SAAL
Kleiner Kielort 3 – 5
20144 Hamburg


Tickets

Vorverkauf über den Ticketshop des Jüdschen Salons

Eintrittspreise: 
12 Euro Normalpreis
8 Euro Freundeskreis-Mitglieder
5 Euro ermäßigte Karten