Sophie Pacini

Pianistin

„Der Ausdruck des Gefühls wird bei ihr nie zum Selbstzweck: Alles bleibt Spiel, Kunst, Reflexion, überraschend und erhellend in jedem Augenblick” (Neue Zürcher Zeitung)

Bewundernswert eigenständige Interpretationen von leuchtender Transparenz, fesselnder Intensität und bezwingender musikalischer Logik“ – so begründete die Jury die Entscheidung für den „Förderpreis Deutschlandfunk“, mit dem die junge deutsch-italienische Pianistin Sophie Pacini 2011 ausgezeichnet wurde.

Im Alter von 10 Jahren begann sie ihre Ausbildung bei Karl-Heinz Kämmerling am Salzburger Mozarteum, wo sie zwei Jahre später in das neu gegründete Hochbegabteninstitut aufgenommen wurde. Ab 2007 setzte Sophie Pacini ihr Studium in der Meisterklasse bei Pavel Gililov fort, das sie 2011 mit Auszeichnung abschloss. Meisterkurse bei Dmitri Bashkirov und Fou Ts’ong gaben ihr überdies wichtige Impulse. 2010 lernte sie Martha Argerich kennen, die sie ein Jahr später zu einem Rezital im Rahmen des Progetto Martha Argerich nach Lugano einlud und seither zu einer wichtigen Wegbegleiterin geworden ist.

Im Jahr 2000, mit gerade einmal 9 Jahren, gab Sophie Pacini ihr Konzertdebüt mit Haydns Klavierkonzert D-Dur. Seitdem spielt die gebürtige Münchnerin in vielen bedeutenden Konzertsälen, darunter Konzerthaus Dortmund, Laeiszhalle Hamburg, Beethovenhalle Bonn, Tonhalle Zürich, Meistersingerhalle Nürnberg, Liederhalle Stuttgart, Herkulessaal München und Konzerthaus Berlin. Sie gab gefeierte Klavierabende im Rahmen internationaler Festivals wie Lucerne Piano Festival, Klavierfestival Ruhr, Schwetzinger Festspiele, Mozartfest Würzburg, Piano Festival aux Jacobins Toulouse, Kammermusikfest Lockenhaus mit Gidon Kremer und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.

Als Solistin war Sophie Pacini zu Gast bei Orchestern wie Camerata Salzburg, Dresdner Philharmoniker, Luzerner Sinfonieorchester, Orchester des Maggio Musicale Fiorentino, Wiener Kammerorchester, Mozarteum-Orchester Salzburg sowie Tokyo Philharmonic Orchestra in Suntory Hall und Orchard Hall.

In der Saison 2015/16 ist Sophie Pacini unter anderem in Klavierabenden im Wiener Konzerthaus sowie im Rahmen des Berliner Klavierfestivals im Konzerthaus Berlin zu hören.

Mit den Münchner Symphonikern wird sie Saint-Saens‘ 5. Klavierkonzert im Münchner Prinzregententheater spielen, mit dem Armenian National Philharmonic Orchestra ist sie mit Chopins 1. Klavierkonzert in Ludwigshafen zu hören. Sophie Pacini wurde mit einer Reihe bedeutender Preise ausgezeichnet, darunter der ECHO Klassik in der Kategorie Nachwuchskünstlerin des Jahres 2015 (Klavier) und drei Auszeichnungen im Jahr 2011, als ihr bei den Sommets Musicaux de Gstaad unter dem Vorsitz von Dmitri Bashkirov der Prix Groupe Edmond de Rothschild verliehen wurde und sie die Förderpreise des Deutschlandfunks und des Bremer Musikfests erhielt als „eine der größten Begabungen ihrer Generation“. Seit 2013 ist Sophie Pacini Stipendiatin der Mozart-Gesellschaft Dortmund.

Zu ihren vielfach ausgezeichneten CD-Einspielungen gehören Schumanns Klavierkonzert a-Moll und Mozarts Klavierkonzert Es-Dur mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Radoslaw Szulc (Onyx, 2012), eine Solo-CD mit Werken von Schumann und Liszt (CAvi Music, 2012) sowie eine Einspielung der Solowerke Chopins (CAvi Music, 2014).