Mittendrin statt nur dabei: TONALi verteilt mit seinen zukunftsweisenden Programmen die Rollen von Publikum und Künstler:innen neu. Zudem ist die Institution vielfach ausgezeichnet, organisiert jährlich 120 Konzerte mit weltweit 30.000 Hörer:innen, verfügt über einen Förderverein, ein prominentes Künstler:innen-Netzwerk, einen eigenen Konzertsaal, ein Festival, die PARTi App, ist Träger von Rhapsody in School und verleiht jährlich den Award „Mut zur Utopie“.

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Ausgewählte Veranstaltungen

Viglas Schindel

Fine Art Prints

Ausstellung


Ausstellung
11. 27. Juli 2025

Vernissage Do 10. Juli 2025 18 Uhr
Finissage So 27. Juli 2025 16—18 Uhr
Der Künstler ist anwesend

Öffnungszeiten
Mo—Do 17—20 Uhr, So 14—18 Uhr
oder auf Anfrage



Der Begriff „Dekonstruktion“ wird in der Philosophie, Kulturwissenschaft und Architektur verwendet. Der Begriff hinterfragt sich kritisch selbst, formuliert aber auch Widersprüche zwischen Inhalt, Form, Text und Bild.

Viglas Schindel nimmt die Analyse des urbanen Raums von Los Angeles zum Anlass, bildliche Gegenthesen aufzustellen, komplexe Zeichen zu entwickeln, die zu einer Auflösung von Orten führen. Die Ergebnisse sind digital veränderte Fotografien, die graphisch, farblich und künstlerisch verfremdet wurden. Es sind einzelne Motivgruppen entstanden von Street Views, Billboards, Landscapes und Buildings sowie Iconic, ikonischen Konstruktionen.

Der Fundus, aus dem Viglas Schindel schöpfen kann, besteht aus hunderten von Fotografien, die er ursprünglich für andere Ausstellungsprojekte: „Western Avenue Walk“ (2014) und „Ecclesiastical LA – Sakralbauten in Greater Los Angeles“ (2021–23) aufgenommen hat. Der kreative Umgang mit dem fotografischen Material, erscheint nicht nur als urbane Dekonstruktion, sondern auch wie eine Liebeserklärung an die Stadt der Engel. Der Werkkomplex wird somit zum künstlerischen Vermächtnis.

1949 in Hamburg geboren, studierte Viglas Schindel ab den späten 1960er Jahren an der Technischen Universität Karlsruhe Architektur, nahm 1971 ein Malereistudium bei Dieter Krieg, Peter Ackermann und Markus Lüpertz an der Staatlichen Kunstakademie in Karlsruhe auf und erlangte schließlich seinen Masterabschluss an der School of Architecture and Fine Arts an der University of Southern California in Los Angeles. 

Seine berufliche Karriere umfasst unter anderem Lehrtätigkeit im In- und Ausland sowie Einzel- und Gruppenausstellungen im Bereich Architektur und Freie Kunst. 

Sie sind herzlich eingeladen und wir freuen uns über Ihren Besuch.

Die Ausstellung wird kuratiert von Prof. Claus Friede, Hamburg




Kontakt:
Viglas Schindel
Sophienallee 12 
20257 Hamburg, GER
T  +49 40 4918586  
M +49 160 96259025
viglas.schindel[at]t-online.de
w-ave-w.com
ecclesiastical-la.com
schindel-architekten.de


Salonkonzert Nr. 8

Is it as it was?

Gastspiel von Lied.Kunst.Hamburg

Was ereignet sich da?

Die Pianistin Marlene Heiß und der Countertenor Johannes Wieners präsentieren ein zweiphasig angelegtes Recital, das zu Beginn verschiedenartige musikalische und poetische Phänomene des 20. Jahrhunderts aus den USA und Russland zueinander in Beziehung setzt, um im zweiten Teil anhand von Ausschnitten aus Franz Schubert’s Winterreise sowie Bernhard Lang’s Cold Trip das 19. im Spiegel des 21. Jahrhunderts zu betrachten.

Was wird besonders?

Im Zentrum steht für die Künstler*innen die Lust am Gegensätzlichen und den Kontrasten. Das Programm ist in kulturgeschichtlicher, literarischer und klangsprachlicher Hinsicht heterogen – und lädt dazu ein, vertraute Hörgewohnheiten zu hinterfragen, neue Zusammenhänge zu entdecken und überraschende Unterschiede als produktive Reibung zu erleben.

Warum ist das was für mich?

„If it were to be, was it to be what was it to be?“ (John Cage) Jenseits dieser konzeptionellen Gesichtspunkte ist „Is it as it was?“ zuallererst ein sinnliches, emotionales und persönliches Erlebnis. Die vertonten Texte kreisen um Erinnerung und Identität, um Verlust, Sprache, Umbrüche und das Fragmentarische. Sie stellen großen Fragen in kleiner Form: Was ist gewesen? Was hätte sein können? Und wie verändert sich das, was wir zu wissen glauben, wenn wir anders sehen, hören, fühlen?

Programm

Eine Collage, die sich quer durch die Jahrhunderte und über verschiedene Kontinente erstreckt: Lieder von Franz Schubert, Bernhard Lang, Ruth Crawford-Seeger, John Cage, Dmitri Schostakowitsch und Alfred Schnittke treffen auf Klavier-Miniaturen von Aleksandra Vrebalov, Isidora Žebeljan und
Konstantia Gourzi.
Ein Programm der scharfen Kanten, gefärbt von Koketterie, Ironie und Poesie.


Künstler:innen

Marlene Heiss (Klavier) mehr
Johannes Wieners (Countertenor) mehr


Produzent
Albrecht Schultze


Ort

TONALi SAAL
Kleiner Kielort 3-5
20144 Hamburg


Tickets

Der Eintritt ist frei. Spenden sind erwünscht.

Eine Anmeldung ist möglich im TONALi Ticketshop

Freie Platzwahl


Gastro-Tipps

Vor, während und nach der Veranstaltung hat unsere TONALi Bar für euch geöffnet.
Über einen Besuch freut sich das Bar-Team.

Zudem empfehlen wir einen Besuch bei unseren Nachbarn:
– 3 Min: Mathilde Bar, Bogenstraße 5 Webseite / Karte
– 3 Min: HADLEYS Bar, Beim Schlump 84A Webseite / Karte


Fotos: Vita Can und Lux Studio Productions

Unconventional Journey 2

Wichtig: Das Konzert ist verschoben.

Das neue Datum wird hier mitgeteilt.

+++ dieses Konzert muss verschoben werden +++

Wir geben baldmöglichst den Nachholtermin bekannt!

Was ereignet sich da?

Ein Konzert, das Grenzen verschiebt – stilistisch, klanglich und historisch. Unconventional Journey 2 führt das Publikum auf eine Entdeckungsreise durch überraschende Werke und ungewöhnliche Kombinationen, die neue Perspektiven auf die Kammermusik eröffnen.

Was wird besonders?

Das Programm bringt Werke zusammen, die selten gemeinsam erklingen: Von Haydns klassischer Klarheit über die kraftvolle Modernität Liebermanns bis hin zu zeitgenössischen Stimmen wie Oakley und Batik entsteht ein spannungsreicher Dialog der Epochen und Stile.

Warum ist das was für mich?

Weil du hier Musik jenseits des Erwartbaren erlebst – frisch, vielseitig und voller Entdeckungen. Unconventional Journey 2 richtet sich an alle, die neugierig auf neue Klangräume sind und Kammermusik nicht nur hören, sondern neu denken wollen.

Programm

Nach dem erfolgreichen Debütalbum Unconventional Journey setzen wir unsere musikalische Reise mit Unconventional Journey 2 fort. Dieses Programm ist eine Fortsetzung unseres Bestrebens, neue Repertoires zu erkunden und unbekannte Horizonte in der Kammermusik zu entdecken.

Während unser erstes Programm bereits unerwartete musikalische Verbindungen aufzeigte, erweitert diese neue Ausgabe den Blick auf verschiedene kompositorische Ansätze – von der Eleganz der Wiener Klassik mit Haydn über die klangliche Expressivität Liebermanns bis hin zu den zeitgenössischen Perspektiven von Oakley und Batik. Unconventional Journey 2 ist eine Hommage an die Vielfalt der Kammermusik und die fortwährende Evolution dieses Genres.

Mit diesem Konzert laden wir das Publikum ein, gemeinsam mit uns auf eine musikalische Entdeckungsreise zu gehen – eine Reise, die Vergangenheit und Gegenwart verbindet und den Weg für zukünftige Entwicklungen in der Kammermusik ebnet.


Künstler:innen

Temo Kharshiladze, Flöte
Sandro Sidamonidze, Violoncello
Ketevan Sepashvili, Klavier

Musikalisches Programm
Joseph Haydn – G Dur Trio, Hob. XV:15
Lowell Liebermann – Trio Nr. 1 Op. 83

Pause

George Oakley – Trio “The Little Prince”, DE UA
Roland Batik – Trio, DE UA


Ort

TONALi SAAL
Kleiner Kielort 3-5
20144 Hamburg


Tickets

20 € / erm. 10 €
An der Abendkasse und im Vorverkauf im TONALi Ticketshop
(Ermäßigung gültig für alle Besucher:innen bis 27 Jahre, Studierende, Auszubildende, sowie Menschen mit Behinderungen, Erwerbslose und Empfänger:innen von Hartz IV/Sozialhilfe)

Freie Platzwahl


Mit freundlicher Unterstützung der

Leihkörper · borrowed body

Duo Doppio · Internationale Konzertreihe

Gastspiel

Was ereignet sich da?

Im Zentrum dieses Konzertabends steht das Gitarrenduo Duo Doppio, das insgesamt sechs Werke interpretiert – entstanden in enger Zusammenarbeit mit den Komponist:innen der Reihe. Die Stücke wurden speziell für diese Konzertreihe entwickelt und beleuchten verschiedene Perspektiven auf das Thema „Leihkörper · borrowed body“.

Was wird besonders?

Besonders ist die enge Zusammenarbeit mit dem Gitarrenduo Duo Doppio, mit dem eigens für die Reihe entwickelte Werke präsentiert werden. Akustische und elektrische Gitarre werden mit Objekten, installierten Saiteninstrumenten und Live-Elektronik kombiniert – und so entstehen Räume, in denen physische und immaterielle Dimensionen zugleich erfahrbar werden.

Warum ist das was für mich?

Was besitzen wir? Was leihen wir? Was können wir wirklich als das Eigene bezeichnen? Themen wie Materialität und Immaterialität, Verbindung und Durchlässigkeit, Vibration und Existenz können auf sehr persönliche Weise erfahrbar werden. Wenn solche Fragen in dir weiterwirken, könnte dieses Konzert ein Raum dafür sein.

Programm

Mein Körper wird zerlegt und ersetzt. Was ich mit meinem Körper getan habe, wird durch zahlreiche Werkzeuge ersetzt. Materielle und immaterielle Werkzeuge sind meine ausgestreckte Körper und geliehene Körper. Das Äußere ist mein materielles und immaterielles Werkzeug und mein ausgestreckter Körper. Ein geliehener Körper.

Ich leihe meinen Körper an andere aus. Ich leihe den Körper eines anderen aus. Wir sind miteinander verbunden und verflochten, und so entsteht diese Gesellschaft, Geschichte und Unterhaltung. Es wird geschaffen und zerstört. Ich bin jemandes xxx und jemand anderes ist mein xxx. Leihen und ausleihen. Wir erhalten eine Vergütung und zahlen eine Vergütung. Ich lebe mit dem Körper einer völlig unbekannten Person. Jemand lebt mit meinem Körper, der von jemand völlig Unbekanntem ist.

Es wird digitalisiert und die physische Eigenschaft verschwindet. Jetzt ist die Zeit der Daten und der Information. In einer Zeit des Konsums, nicht des Besitzes, haben wir nichts. Wenn wir nur in diesem Moment ausleihen, reicht es. Obwohl wir täglich Gigabyte an Daten verbrauchen, speichern wir sie nicht auf unserem Laptop. Wir besitzen es nicht und werfen es nicht weg.

Klang ist Vibration. Es wird oft als Fortbewegung verstanden, ist aber im Wesentlichen Vibration. Indem wir uns auf die Welt ausgestreckt haben, nutzen wir die ständigen Schwingungen, die von uns gegenseitig ausgeliehen und um die Welt getragen werden. Ich werde deine Vibration und du wirst meine Vibration. So treffen wir uns als Vermittler. Daher dehnen wir uns ungehindert aus.

Vielleicht ist es gewalttätig. Die Existenz des Klangs, die nur denjenigen mit Ohren erlaubt ist, zwingt sie zum Hören. Unschliessbare Ohren können sich nicht der Invasion zu mir entziehen. Wir müssen dem Klang unseren Körper leihen. Vor dem Klang müssen wir uns ausleihen. Wir sind die Gläubiger, die nur schulden dürfen.

Wir sind auch ein Vermittler als Komponisten. Ein Medium für die Welt und die Gegenwart. Ich denke über die Entindividualisierung der Individualität hinaus nach. Wie der Klang. Mein Zucken und mein Zittern kommen nur von externen Zucken und Zittern. Es gibt keinen Besitzer. Wenn man sich als Meister betrachtet, gesteht man sich ein, dass man selbst ein Sklave ist. Vielleicht hat das, was ich sagen möchte, keine Bedeutung.

Die natürliche Einseitigkeit des Klangs ermöglicht es, Ähnlichkeiten mit anderen Dingen wie Licht, Elektrizität, Medien, Internet usw. zu erkennen und erlaubt es, von dort aus dem traditionellen Raum eines Komponisten zu entkommen. Der erweiterte Arbeitsraum ist der Grund, warum man über den Raum von Noten, die man besitzen kann, hinausgehen muss.

Wie weit kann meine Hand reichen. Neugierig.

Vielleicht möglicherweise gewalttätigen Klang als Medium und ebenfalls sich-selbst als Medium, voneinander gegenseitig als Medium und als Leihkörper versuchen wir einen Aspekt dieser Zeit zu betrachten und als Künstler zu arbeiten.

Darüber hinaus sind die beiden Gitarren gegenseitige Reflexionen, Echos, Schatten, Decalcomanie, Marionetten und Leihkörper. Ihre Verbindungsmöglichkeiten sind Hinweise auf weitere Verwandlungsmöglichkeiten.

Text: Chanhee Lim


Künstler:innen

Duo Doppio
Jinhee Kim (Gitaristin)
Damiano Pisanello (Gitarist)

Komponist:innen
Dakota Wayne (Komponist)
Gitbi Kwon (Komponistin)
Chanhee Lim (Komponist)
Johannes Kreidler (Komponist)
Jiwon Sim (Komponistin)
Anna Sowa (Komponistin)

Ort

TONALi SAAL
Kleiner Kielort 3-5
20144 Hamburg


Tickets


An der Abendkasse und in Kürze im Vorverkauf im TONALi Ticketshop
(Ermäßigung gültig für alle Besucher:innen bis 27 Jahre, Studierende, Auszubildende, sowie Menschen mit Behinderungen, Erwerbslose und Empfänger:innen von Bürgergeld)

Freie Platzwahl




Wir laden nicht an den gedeckten Tisch. Wir laden in die Küche

Koch’mit …