Ein Klavierabend, der die Musik der britischen Komponistin Ethel Smyth in den Mittelpunkt stellt. Smyth, geschätzt von ihren Zeitgenossen Brahms und Debussy, kämpfte ihr Leben lang darum, als Komponistin und Frau gehört zu werden – vergebens. Sie hinterließ ein umfangreiches musikalisches und schriftstellerisches Werk mit dem Aufruf die Stimmen zu erheben, in der Hoffnung in einer anderen Zeit musikalisch mit denen Freundschaften schließen zu können, die sie zu ihren Lebzeiten nicht erreichen konnte.
Gegenwärtige Komponistinnen wie Sally Beamish, Errollyn Wallen und Chen Yi greifen diese Themen auf und erzählen musikalisch das, was sie vielleicht in Worten nicht sagen können. Entdecken Sie selten gehörte Werke, tauchen Sie ein in die unterschiedlichen Stimmen der Zeit und erheben Sie Ihre eigene, die musikalisch im Hier und Jetzt aufgegriffen wird.
Ein Klavierabend mit Musik rund um die britische Komponistin Ethel Smyth. Zwar hoch geschätzt von Ihren Zeitgenossen, Brahms und Debussy, kämpfte sie dennoch ihr Leben lang dafür gehört zu werden – als Komponistin und Frau. Sie schloss sich der britischen Frauenrechtsbewegung an, hatte ein enges Bündnis mit Virginia Woolf und hinterließ ein umfangreiches musikalisches und autobiografisches Werk.
Ethel Smyth ist der Ausgangspunkt für diesen Abend und gleichzeitig ein symbolischer Aufruf die Stimmen zu erheben. So erklingen zudem Werke zeitgenössischer Komponistinnen, wie Sally Beamish, Errollyn Wallen und Chen Yi, die dieses Thema musikalisch aufgreifen. Denn das kann Musik: Etwas sagen, ohne es zu sagen.
Besonders sind einerseits die Werke, die kaum bis gar nicht gehört werden. Eine musikalische Entdeckungsreise, die im frühen 20. Jahrhundert startet und uns bis in heute führt. Besonders sind andererseits die Stimmen der Zeit, die im Raum unterschiedlich wahrgenommen werden können und sich zu einem Klangwerk ihrer selbst verwandeln.
„Der Gedanke amüsiert mich, dass ich vielleicht eines Tages auf musikalische Weise Freundschaften mit denen schließen kann, die ich zu meinen Lebzeiten nicht erreichen konnte“ (Ethel Smyth)
Ein Klavierabend, in dem unerhörte Werke im Kontext von heute entdeckt werden können, laden im Sinne von Ethel Smyth dazu ein, neue musikalische Freundschaften zu schließen.
Hanni Liang (Klavier) – mehr…
TONALi SAAL
Kleiner Kielort 3 – 5
20144 Hamburg
20 € / erm. 10 €
An der Abendkasse und im Vorverkauf im TONALi Ticketshop
(Ermäßigung gültig für alle Besucher:innen bis 27 Jahre, Studierende, Auszubildende, sowie Menschen mit Behinderungen, Erwerbslose und Empfänger:innen von Hartz IV/Sozialhilfe)
Freie Platzwahl
Foto: Esther Haase