Der Schweizer Pianist Philippe Gaspoz hat an der Hochschule der Künste Bern in der Klasse von Tomasz Herbut studiert und 2021 sein Konzertdiplom mit Auszeichnung abgeschlossen. Weitere wichtige Impulse erhielt er im Rahmen eines Austauschsemesters am KCB in Brüssel von Aleksandar Madžar und profitierte von Ratschlägen von Persönlichkeiten wie Heinz Holliger. Sein Repertoire reicht von Bach bis Boulez; in seinen Programmen stellt er die gesamte Brandbreite der Klaviermusik zur Schau. Neben seiner solistischen Tätigkeit ist er als Kammermusiker und Liedbegleiter aktiv, so zum Beispiel mit der Sopranistin Mara Maria Möritz, mit der er im Frühling 2021 den ersten Preis beim Hugo-Wettbewerb der „Montforter Zwischentöne“ gewonnen hat, oder mit dem Perkussionisten Alexander Smith, mit dem er Kontakte von Stockhausen aufgenommen hat.
Sein künstlerisches Wirken zeichnet sich durch den Fokus auf gesellschaftlich relevante Themen aus: In neuen Konzertformaten bietet er dem Publikum einen Raum für Dialog rund um diverse Inhalte. Besondere Bedeutung kommt seiner Arbeit im Bereich der physischen und psychischen Gesundheit zu, so zum Beispiel als Lehrer der musik-physiologischen Methode „Timani“ oder als Produzent eines Gesprächskonzerts namens „Genie und Wahnsinn: Eine überholte Vorstellung?“.
Seit Herbst 2021 rundet er sein Studium mit dem Masterstudiengang Kultur- und Medienmanagement an der HfMT Hamburg ab. Er ist Stipendiat diverser Stiftungen und Geförderter der Schweizer Studienstiftung.