Mein Name ist Davit Aydiyan, und ich wurde im Jahr 2000 in Jerewan, Armenien, geboren. Meine musikalische Reise begann im Alter von 7 Jahren mit der Violine, nachdem ich die Musik von Tschaikowski entdeckt hatte. 10 Jahre später fand ich meine Passion für die Viola. Durch diese Veränderung entstand in mir der Wunsch, meinen eigenen Stil in der Kunst zu entwickeln. Mit 17 erhielt ich ein Vollstipendium für das staatliche Konservatorium Jerewan, in dem ich mein Studium begann. Während meiner Zeit dort erweiterte ich meinen musikalischen Horizont und erkundete neben der klassischen Musik auch andere Genres. Ich nahm an Festivals und Workshops in China, Iran, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Georgien teil und arbeitete mit der Schweizer artasfoundation als Musiker und Übersetzer. Dort unterstützte ich Kinder, die vom Krieg im Kaukasus betroffen waren. Seit 2018 bin ich Mitglied von Mihr, Armeniens erstem zeitgenössischen Tanztheater. Unsere Produktion We, eine Zusammenarbeit zwischen professionellen Tänzern und Menschen mit Behinderungen, wurde in Armenien und Deutschland aufgeführt und gewann beim KIT Festival für inklusives Theater den Preis für die beste Musik. Im Rahmen von Mihr habe ich zudem Workshops für geflüchtete Kinder aus Bergkarabach nach dem Krieg 2020 geleitet. Im November 2020 zog ich nach Bremen, um mein Studium an der Hochschule für Künste Bremen fortzusetzen. Mein Bachelorkonzert spielte ich im Februar 2025 und erreichte die Bestnote 1,0. Von 2022 bis 2024 war ich Solo-Bratschist des Hochschulorchesters. Während meines Studiums nahm ich an Meisterkursen teil, unter anderem an der Tibor-Varga-Akademie und bei dem Armida Quartett. 2023 wurde ich mit dem Deutschlandstipendium ausgezeichnet und 2024 erhielt ich den DAAD-Preis für herausragende Leistungen internationaler Studierender. Im Rahmen der Preisverleihung präsentierte ich auch meine erste elektroakustische Komposition “Where Are You,Mother?”. Derzeit bin ich als freischaffender Musiker tätig und trete in verschiedenen Kammermusikensembles und Orchester auf, mit einem Schwerpunkt auf moderner und barocker Viola.
