Daniel Müller-Schott zählt heute zu den weltbesten Cellisten und ist auf allen wichtigen internationalen Konzertpodien zu hören. Der Cellist, 1976 in München geboren, begeistert sein Publikum mit kraftvollen Interpretationen und vereint kongenial technische Brillanz mit großem intellektuellem und emotionalem Esprit
Weltweit konzertiert er unter renommierten Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Andrew Davis, Charles Dutoit, Christoph Eschenbach, Michael Gielen, Alan Gilbert, Bernard Haitink, Dmitrij Kitajenko, Sir Neville Marriner, Jun Märkl, Gianandrea Noseda und Kurt Masur sowie Sakari Oramo, Vasily Petrenko, André Previn, Jukka-Pekka Saraste und Krzysztof Urbanski. Der Cellist gastierte bei international bedeutenden Orchestern wie dem New York Philharmonic, dem Philadelphia Orchestra, dem Baltimore, Boston, Chicago und San Francisco Symphony Orchestra sowie mit dem Washington National Symphony Orchestra, der Academy of St. Martin in the Fields, dem Oslo Philharmonic Orchestra, dem Danish Radio Symphony Orchestra, Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Rundfunkorchestern von Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart, Leipzig und Hamburg, dem Orchestre National de France, dem Orchestre de Paris, dem Netherlands Philharmonic Orchestra, dem BBC Philharmonic, dem London Philharmonic Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra sowie dem NHK Symphony Orchestra und dem Spanish National Orchestra.
Neben der Aufführung der großen Cellokonzerte ist Daniel Müller-Schott die Entdeckung unbekannter Werke und die Erweiterung des Cello-Repertoires, etwa durch eigene Bearbeitungen sowie die Zusammenarbeit mit Komponisten, ein besonderes Anliegen. So haben ihm Sir André Previn und Peter Ruzicka ein Cellokonzert gewidmet. Beide Werke hat er in der vergangenen Saison unter der Leitung der Komponisten in Leipzig bzw. Bonn uraufgeführt. Auch Sebastian Currier hat für Daniel Müller-Schott eine Cellosonate komponiert und Olli Mustonens Sonate für Cello und Klavier kam durch ihn gemeinsam mit dem Komponisten in Hamburg zur Uraufführung.
Höhepunkte der Saison 11/12 sind das Debüt mit dem Cleveland Orchestra unter Vassily Sinaisky, die Deutschlandtournee mit dem Philharmonia Orchestra unter Kurt Masur, das Konzert im Wiener Musikverein mit dem Tonkünstler Orchester Niederösterreich unter Andrés Orozco-Estrada und Triokonzerte mit Anne-Sophie Mutter und André Previn in London sowie auf einer ausgedehnten Spanientournee mit Lambert Orkis. Eine erneute Zusammenarbeit wird es mit Prague Philharmonia unter Jakub Hrusa geben. In den USA stehen Konzerte mit dem Houston Symphony Orchestra unter Gilbert Varga, mit dem Vancouver Symphony Orchestra unter Douglas Boyd sowie mit dem St. Paul Chamber Orchestra unter Joanna Carneiro im Kalender. Sein Debüt gibt Daniel Müller-Schott in Taiwan beim National Symphony Orchestra unter Shao-Chia Lu, weitere Konzerte in Asien sind mit dem Seoul Philharmonic Orchestra unter Michel Plasson und mit dem Malaysian Philharmonic Orchestra unter Claus Peter Flor vereinbart. Mit den Prager Sinfonikern unter Ji Kout steht eine Tournee mit dem Brahms Doppelkonzert mit Veronika Eberle im Kalender mit Konzerten in Prag, Deutschland und in der Schweiz sowie ein Gastspiel beim Rotterdam Philharmonic unter Francois Xavier Roth. Eine ausgedehnte Tournee führt Daniel Müller-Schott mit Dvoáks Cellokonzert durch Spanien mit dem Euskadi Symphony Orchestra unter Andrey Boreyko. Im Recital ist Daniel Müller-Schott zu hören u.a. in der Wigmore Hall in London mit Simon Trpceski, bei der Schubertiade mit Martin Stadtfeld, in Würzburg mit Lauma Skride sowie in Bilbao mit Robert Kulek.
Seine Kammermusikpartner 11/12 sind u.a. Nicholas Angelich, Renaud Capuon, Julia Fischer, Jonathan Gilad, Viviane Hagner, Sharon Kam, Xavier de Maistre, Anne-Sophie Mutter, Enrico Pace, Francesco Piemontesi, André Previn und Lauma Skride.
Bei internationalen Musikfestivals ist Daniel Müller-Schott regelmäßig zu Gast u.a. in Salzburg, Luzern, Schleswig-Holstein, Rheingau, Schwetzingen, Mecklenburg-Vorpommern, beim Heidelberger Frühling, beim City of London Festival, beim Kammermusikfestival Vancouver und in den USA bei Festivals in Ravinia, Saratoga, Tanglewood und beim Aspen Music Festival.
Daniel Müller-Schott ist es ein wichtiges Anliegen, junge Menschen für die klassische Musik zu begeistern und ihnen die magischen Momente der Musik zu vermitteln. Deshalb engagiert er sich ehrenamtlich für das Projekt Rhapsody in School. In seinen Meisterkursen, zu denen er in Europa und in den USA eingeladen wird, setzt sich Daniel Müller-Schott nachhaltig für die klassische Musik ein.
Die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem Oeuvre Johann Sebastian Bachs ist für Daniel Müller-Schott immer wieder Zentrum und Ausgangspunkt seiner Arbeit. Deshalb überraschte es kaum, dass er für seine erste CD im Bach Jubiläumsjahr 2000 die Sechs Suiten für Cello Solo wählte (Glissando Records).
Mittlerweile hat Daniel Müller-Schott eine umfangreiche Diskographie vorgelegt bei den Labels ORFEO, Deutsche Grammophon, Hyperion, Pentatone und EMI Classics. Seine Einspielungen wurden von Publikum und Presse enthusiastisch aufgenommen und mit Auszeichnungen bedacht, wie den Gramophone Editors Choice, Strad Selection, sowie CD of the month beim BBC Music Magazine. Für seine Einspielungen der Cellokonzerte von Elgar & Walton, sowie für seine CD mit Schostakowitsch Cello-Konzerten, aufgenommen mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Yakov Kreizberg, erhielt er den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. Die Einspielung des gesamten Beethoven-Zyklus zusammen mit Angela Hewitt wurde u.a. vom Londoner Telegraph mit fünf Sternen ausgezeichnet. Eine weitere CD mit Werken von Dvoák hat der Cellist mit dem NDR Sinfonieorchester unter Michael Sanderling aufgenommen. Brittens Solosuiten hat er jüngst bei ORFEO veröffentlicht und zu Brittens Jubiläum im Jahr 2013 wird eine weitere CD mit den Cello Sinfonien von Britten und Prokofieff mit dem WDR Sinfonieorchester unter Jukka-Pekka Saraste erscheinen.
Daniel Müller-Schott studierte bei Walter Nothas, Heinrich Schiff und Steven Isserlis. Als Stipendiat genoss er die persönliche Förderung und Unterstützung von Anne-Sophie Mutter innerhalb ihrer Stiftung. Bereits im Alter von fünfzehn Jahren machte Daniel Müller-Schott erstmals international Furore durch den Gewinn des Ersten Preises beim Internationalen Tschaikowsky Wettbewerb für junge Musiker in Moskau.
Daniel Müller-Schott lebt in seiner Heimatstadt München. Er ist begeisterter Freizeitjogger und Fußballspieler. Für die Bildende Kunst, insbesondere für die französische Malerei des 19. Jahrhunderts, hat der Künstler eine große Affinität entwickelt. Der Umgang mit Farbe und Licht fasziniert und inspiriert ihn immer wieder neu. Anlässlich eines Porträtauftrages der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern an den Dresdner Künstler Ekkehard Tischendorf zu Daniel Müller-Schotts Residency ist der Cellist selbst auf einem Gemälde zu sehen.
Daniel Müller-Schott spielt das ‘Ex Shapiro’ Matteo Goffriller Cello, gefertigt in Venedig 1727.