Menschen

TONALi wäre ohne die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Menschen heute nicht das was es ist: eine Bewegung, die aus künstlerischen Werten gesellschaftliche Werte transferiert.

Ehrenkomitee

Mitglieder

Achim Dombrowski
Gründungsmitglied des Freunde von TONALi e.V.

Prof. Dr. Hermann Hessling
HTW Berlin

Ekkehard Hessenbruch
Projektbeirat im Deutschen Musikrat und 2. Vizepräsident des Deutschen Tonkünstlerverbandes Dtkv a.D.

Prof. Dr. Andreas Köster
Geschäftsführer der Tropag GmbH

Stefan Kröhnert
Rechtsanwalt (Kulturkirche Hamburg GmbH)

Dr. Christian Kuhnt
Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festivals

Gerald Mertens
Geschäftsführer der unisono Deutsche Musik- und Orchestervereinigung

Prof. Guido Müller
Direktor der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg

Prof. Dr. Dr. h. c. Hermann Rauhe
Ehrenpräsident der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Prof. Dr. Peter Ruzicka
Intendant, Komponist und Dirigent

Raimund Trenkler
Direktor der Kronberg Academy

Sofia Gubaidulina

Komponistin

Sofia Gubaidulina beendete 1954 ihre Ausbildung am Konservatorium von Kasan und setzte bis 1959 ihr Kompositionsstudium bei Nikolai Pejko in Moskau fort.
Seit 1963 ist Gubaidulina als freischaffende Komponistin tätig. Nachdem ihre kompositorische Tätigkeit in der Sowjetunion ständigen Repressalien unterlag, übersiedelte sie 1992 nach Deutschland und lebt seitdem in der Nähe von Hamburg. Gidon Kremers Einsatz für ihr Violinkonzert Offertorium in den 80er Jahren half ihr, im Westen rasch bekannt zu werden. Sie ist u.a. Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg und des Ordens Pour le mérite.Aufgrund ihrer Erziehung ist Sofia Gubaidulina dem russischen Kulturkreis zuzurechnen, gleichwohl sind asiatische Einflüsse, die in ihrer tatarischen Abstammung begründet sind, in ihrem Schaffen unüberhörbar. Komponieren ist für die christlich geprägte Komponistin ein religiöser Akt.

Seit den 80er Jahren spielen für Gubaidulina Zahlenverhältnisse eine große Rolle, mit deren Hilfe sie Tonhöhen, Rhythmen und Formverläufe strukturiert. In ihrem Bemühen, Intellektualität und Emotionalität miteinander zu verbinden, fühlt sie sich Johann Sebastian Bach wesensnah. Nicht selten entwickelt sie ihre Werke aus der Stille heraus. Als ihr opus summum bezeichnet sie ihre Dilogie Johannes-Passion und Johannes-Ostern, in dem sie in einem kühnen theologischen Ansatz die Evangelistentexte mit Textpassagen aus der Apokalypse kontrapunktiert.

Christoph Eschenbach

Dirigent

Christoph Eschenbach ist Chefdirigent des National Symphony Orchestra und des John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington. Als Gastdirigent tritt er mit führenden Orchestern und an bedeutenden Opernhäusern auf der ganzen Welt auf. Von 1999 bis 2002 war er Künstlerischer Leiter des Schleswig-Holstein Musik Festivals, dem er weiterhin eng verbunden ist und mit dessen Orchester er immer wieder Tourneen unternimmt. Zu den Höhepunkten der letzten Saisonen zählten Auftritte mit dem Orchestre de Paris, dem er bis August 2010 als Chefdirigent vorstand, und mit dem National Symphony Orchestra, Tourneen mit dem London Philharmonic Orchestra und der Staatskapelle Dresden.

Engagements an der Wiener Staatsoper und der Opéra national de Paris sowie bei den Wiener und Münchner Philharmonikern, dem Israel, New York und Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem San Francisco, Boston und Chicago Symphony Orchestra, den Chinesischen Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig und dem NDR Sinfonieorchester, das er von 1998 bis 2004 als Chefdirigent leitete.

Als Pianist setzte Eschenbach seine Zusammenarbeit mit dem Bariton Matthias Goerne fort, mit dem er Die schöne MüllerinSchwanen­gesang und Winterreise eingespielt hat. Die beiden führten alle drei Liederzyklen Schuberts bei den Salzburger Festspielen 2010 auf. 

In den vergangenen fünf Jahrzehnten hat Christoph Eschenbach sowohl als Dirigent wie auch als Pianist zahlreiche Aufnahmen für Labels wie Deutsche Grammophon, Sony/BMG, Decca, Ondine, Warner und Koch vorgelegt. Seine Einspielung von Werken Hindemiths mit der Geigerin Midori und dem NDR Sinfonieorchester wurde 2014 mit dem Grammy Award in der Kategorie „Bestes klassisches Sammelprogramm“ ausgezeichnet.

Im Laufe seiner Karriere hat Christoph Eschenbach, der von George Szell und Herbert von Karajan gefördert wurde, u. a. auch Führungspositionen beim Tonhalle-Orchester Zürich (1982–86), beim Houston Symphony Orchestra (1988–1999), beim Ravinia Festival (1994–2003) und beim Philadelphia Orchestra (2003–08) bekleidet. Er erhielt zahlreiche Preise und Ehrungen; er wurde er in die französische Ehrenlegion aufgenommen und mit dem Titel eines Commandeur dans l’Ordre des Arts et des Lettres sowie zweimal mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Außerdem erhielt er den Leonard Bernstein Award des Pacific Music Festival, dessen künstlerische Leitung er von 1992 bis 1998 mitverantwortete.