TONALi SAAL

Beim Publikum ist er überaus beliebt, der 2020 als „Bester neuer Club Hamburgs“ ausgezeichnete TONALi SAAL mit seinen 100 Plätzen.

Idee

Das Herzstück der partizipativen Kulturarbeit von TONALi schlägt im Hamburger Grindelviertel und ist Formatlabor für Musiker:innen, Lernort für eigenbestimmte Kulturverantwortung, Begegnungswerkstatt für PARTizipation, Konzertsaal für klassische Musik und Forschungsbasis für gesellschaftliche Kulturfelder.

Das ganzjährige Konzert- und Veranstaltungsprogramm mit über 50 Konzerten im Jahr ist das Ergebnis eines, in dieser Art einzigartigen, Partizipationsprozesses zwischen jungen Kulturschaffenden der TONALi CREW sowie den Musiker:innen des zweiten Jahres der TONALi Bühnenakademie und aus dem TONALiSTEN Netzwerk.

Ergänzend bietet der TONALi SAAL ein reichhaltiges Programm an Eigenproduktionen und Gastspielen mit Formaten der unterschiedlichsten Art.

Aktuelle Konzerte

Rezital Violoncello und Klavier

Nordische Nächte - Werke von Prokofjew, Brahms und Grieg

Gastspiel


Programm

Als gebürtiger Hamburger selbst ein Nordlicht widmet sich Konstantin Heidrich zusammen mit Anano Gokieli drei nordischen Komponisten und ihren erzählerisch-expressiven Werken.
Ein intensives, mitreißendes und „abgrundtief“ romantisches Programm lädt ein Licht und Dunkel der Seele, wie auch helle Strahlen und lange Schatten des Gemüts eines Prokofjew, eines Brahms und eines Grieg mit in die Nacht zu nehmen.
Eine Serenade mit Tiefgang erwartet Sie.

Sergei Prokofjew: Sonate für Violoncello und Klavier in C-Dur op. 119
Johannes Brahms (arr. Salter, Geringas): 3 Lieder
Edvard Grieg: Cellosonate in a-Moll op. 36 


Künstler:innen

Konstantin Heidrich (Violoncello) – mehr…
Anano Gokieli (Klavier)


Ort

TONALi SAAL
Kleiner Kielort 3 – 5
20144 Hamburg


Tickets

25€ / 12€
An der Abendkasse und im Vorverkauf im TONALi Ticketshop
(Ermäßigung gültig für alle Besucher:innen bis 27 Jahre, Studierende, Auszubildende, sowie Menschen mit Behinderungen, Erwerbslose und Empfänger:innen von Hartz IV/Sozialhilfe)


Fotos:
Ben Wolf (Konstantin Heidrich)
Adrian Scoffham (Anano Gokieli)

WAHN:SINN

TONALi Konzertlabor

Bühnenakademie Jahrgang 11


Diese Veranstaltung ersetzt: STRUCTURES:SERUTCURTS

Programm

WAHN:SINN
Konzepte von Wahnsinn haben sich im Laufe der Zeit und an verschiedenen Orten immer wieder verändert. Die Klänge, mit denen wir arbeiten, hinterfragen den Wahnsinn und arbeiten mit ihm zusammen, während er diese Veränderungen durchläuft, von den europäischen Erzählungen über hysterische Frauen aus dem 19. Jahrhundert über die Geschichte der Stigmatisierung bis hin zu der Art und Weise, wie Wahnsinn in therapeutische Sprachen gefasst wurde.

Die Schumann-Lieder, die wir in Mosaiken aufgreifen, stehen selbst eine Art von Wahnsinn: wurden sie zu einer Zeit geboren, als die psychoanalytischen Konzepte des Wahnsinns gerade aufblühten. In Aperghis‘ Komposition hören wir eine Stimme, die sich von den streng kontrollierten Parametern, die die musikalische Vernunft definieren, gelöst hat und in ihrer eigenen Logik arbeitet, einer anderen, frenetischen, lebendigen Logik, die sich einer Erklärung in Worten widersetzt. Und in Jobbins‘ Stück, das das Stigma thematisiert, werden Worte eingesetzt, die sich nach einer Erklärung für den Wahnsinn sehnen, aber notwendigerweise immer daran scheitern.

Vielleicht hat der Wahnsinn auf diese Weise etwas Musikalisches an sich, oder wird verrückt nach der Musik. Beide Konzepte lassen sich nicht in rationale Rahmen fassen, die die Sprache allein begreifen kann, beide verdrehen die Zeit, beide gehen einem nicht mehr aus dem Kopf. Wir feiern die ausdrucksstarke und kritische Kraft der Klangerzeugung, um Geschichten des Wahnsinns mit Zärtlichkeit und Wundersamkeit zu erzählen.

MAD:NESS
Madness has been pushed and pulled around throughout human time and place. The sounds we work with question and collaborate with madness as it has gone through these changes, from the 19th century European tales of hysterical women, through histories of stigma, to the ways madness has been medicalised and put into therapeutic languages. The Schumann songs that we cut through and mosaic are themselves a kind of mad, and were born, too, at a time when psychoanalytic conceptions of insanity were blossoming. In Aperghis‘ writing we hear a voice that has unhinged from the tightly controlled parameters that define musical sanity, and is working in its own logic, a different, frenetic, lively logic that resists explanation in words. And in Jobbins‘ piece theorising stigma, words are put to the task of yearning toward an explanation for madness, but always, necessarily, fail. Perhaps in this way, there is something inherently musical about madness, or mad about music. Both are fiercely irreducible to rational framings that language alone could capture, both twist time, both get in your head. We celebrate the expressive and critical power of soundmaking to reclaim mad stories with tenderness and wonder.


Labor für künstlerisch-soziales Konzertdesign

Dieses Konzert ist ein Projekt im Labor für künstlerisch-soziales Konzertdesign im TONALi SAAL. Die Konzerte der Reihe werden von den Musiker:innen gemeinsam mit den Jugendlichen der TONALi CREW erarbeitet und im Rahmen einer SAAL-Residenz umgesetzt.

Die Konzerte präsentieren einen Zwischen- oder Endstand der Residenzen im TONALi SAAL und geben Einblicke in den Entwicklungsprozess.


Beteiligte

Akademist:innen der TONALi Bühnenakademie:
Lea Luka Sikau – mehr…
Nat Jobbins
Nat Jobbins is currently an ESRC scholar researching in medical and political anthropology at Cambridge University. They hold a degree in music, and work regularly with differently disabled musicians, running workshops and orchestras centred around creative improvisation. Since the age of 19, Nat has composed, played, and directed repertoire for jazz orchestras in Cambridge and London, and has also appeared with small ensembles at venues including Oliver’s Jazz Bar, Royal Festival Hall, Camden Assembly, and more locally at Portland Arms, Hidden Rooms, and West Road Concert Hall. A major part of Nat’s work is with blind young musicians, leading them in playing together, composing on music notation software, and developing their instrumental technique. It is through this work that Nat has learned the most about how people are creative and tries to carry an alertness to the creativity of every person in all that they do.

TONALi CREW


Ort

TONALi Saal
Kleiner Kielort 3-5
20144 Hamburg


Tickets

15 € / erm. 8 € / Schüler:innen frei
An der Abendkasse und im Vorverkauf im TONALi Ticketshop
(Ermäßigung gültig für alle Besucher:innen bis 27 Jahre, Studierende, Auszubildende, sowie Menschen mit Behinderungen, Erwerbslose und Empfänger:innen von Hartz IV/Sozialhilfe)


Foto: Geiste Kincinaityte

Meine Seele ist noch unterwegs

ein Wolfgang Borchert Programm

Johannes Kirchberg singt und spricht


Programm

„Es gibt Lieder, da passt alles zusammen …
Kirchberg bietet ein interessantes, etwas anderes Bild des
großen Moralisten Borchert “

// Leipziger Volkszeitung //

Verliebt ins Leben, in die Liebe, in die Elbe, schrieb Wolfgang Borchert einige der anrührendsten Gedichte über das Meer, die Sehnsucht und seine Heimatstadt Hamburg.
Aber auch Texte über Krieg, Verlust und Heimatlosigkeit. Der Wahlhamburger Johannes Kirchberg entdeckt diese Gedichte für sich und verleiht ihnen durch seine Musik einen ganz besonderen Klang.

Die an das klassische Chanson angelehnten Kompositionen Kirchbergs und Auszüge aus Briefen und Erzählungen zeigen Borchert in diesem intensiven Bühnenprogramm als einen Suchenden, vom Krieg gezeichneten und dennoch humorvollen Menschen. Mit Charme, Leichtigkeit und Liebe zum Detail erzählt Kirchberg von Borcherts Verhältnis zur Musik, zu seinen Eltern und von seinen Liebeleien. Borchert als Stimme der deutschen Nachkriegsliteratur kommt ebenso zu Wort, wie Borchert als genauer Beobachter des scheinbar Banalen.

Der distanzlose Verfasser zeitloser Lyrik bekommt durch Johannes Kirchberg eine Stimme. ‚Meine Seele ist noch unterwegs‘ ist eine tiefe Verbeugung vor dem Dichter.


Künstler:innen

Johannes Kirchberg (Gesang, Musik, Textauswahl) – mehr…
Wolfgang Borchert (Texte) (Mit freundlicher Genehmigung des Rowohlt Verlags)
Bastian Bandt (Regie)
Premiere: Berlin, Maxim Gorki Theater


Ort

TONALi SAAL
Kleiner Kielort 3 – 5
20144 Hamburg


Tickets

20€ / erm. 10€

An der Abendkasse und im Vorverkauf im TONALi Ticketshop
(Ermäßigung gültig für alle Besucher:innen bis 27 Jahre, Studierende, Auszubildende, sowie Menschen mit Behinderungen, Erwerbslose und Empfänger:innen von Hartz IV/Sozialhilfe)


Foto: Gesine Born

Fliegende Gedanken

Dirigent Aurel Dawidiuk spricht über die „Unvollendete“ von Schubert

Moderiert von Raliza Nikolov


YouTube

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Programm

Begleitend zum TONALi-FORUM „Die Unvollendeten“ im Juli 2023 setzen wir heute unsere offene Gesprächsreihe fort – auf dem neuen gelben TONALi-Teppich nimmt der Dirigent Aurel Dawidiuk Platz. Er wird uns erzählen, wie ein junger Musiker auf Schuberts „Unvollendete“ schaut.
Der Begriff des „unvollendeten“ öffnet einen großen Assoziationsraum, damit haben wir alle zu tun – wir beginnen etwas, wir verwerfen, wir fangen neu an, es entsteht etwas, wir erklären es irgendwann für fertig, trotzdem bleibt es unvollendet … Wenn die Gedanken ins Fliegen kommen, dann steht auf dem gelben TONALi-Teppich immer auch ein freier Stuhl – für alle, die sich gern aktiv am Prozess der gemeinsamen Kunsterfahrung beteiligen wollen. Raliza Nikolov moderiert.


Mitmachen

Bring Dich ein mit Deinen eigenen Gedanken:
Wer ist für mich Schubert? Was bedeutet für mich „unvollendet“? Auf dem freien gelben Stuhl ist Platz, lass uns ins Gespräch kommen.

Melde dich an in der TONALi Konzertapp PARTi: parti.de


Mitwirkende

Klavier: Aurel Dawidiuk – mehr…
Moderation: Raliza Nikolov – mehr…
Alle, die Fragen haben und Ideen und Gedanken, die ins Fliegen kommen dürfen


Ort

TONALi Saal
Kleiner Kielort 3-5
20144 Hamburg


Stream

Die Sendung findet sich in der TONALi.TV Mediathek – mehr…
In Kürze präsentieren wir auf der TONALi-Webseite auch unseren Podcast zur Sendung.


Tickets

12 € / erm. 7 €
An der Abendkasse und im Vorverkauf im TONALi Ticketshop
Schüler:innen erhalten freien Eintritt. (Ermäßigung gültig für alle Besucher:innen bis 27 Jahre, Studierende, Auszubildende, sowie Menschen mit Behinderungen, Erwerbslose und Empfänger:innen von Hartz IV/Sozialhilfe)


Mit freundlicher Unterstützung


Mieten

Der TONALi SAAL kann als vielseitiger Veranstaltungsort für akustische Konzerte, Seminare, Workshops, Lesungen und Ausstellungen gemietet werden.

Seine zentrale Lage im Uni-Viertel, die multifunktionale Raumnutzung und die Ausstattung mit professioneller Licht-, Ton-, und Videotechnik machen ihn für Veranstaltungen jeder Art gut nutzbar.

Zusätzlich kann der TONALi SAAL als Streamingstudio mit bis zu 4 Kameras und einem Live-Regieraum genutzt werden.

Die Vermietung dient der Kostendeckung und ist nicht gewerblich ausgerichtet.

Ein individuelles Angebot erstellen wir gerne auf Nachfrage.

Grunddaten & Ausstattung

Kapazität:
– bis 100 Personen bestuhlt
– Bühnenbereich flexibel wählbar
– separater Backstagebereich nutzbar als Garderobe / Produktionsbüro
– Außenbereich mit Terrasse

Flügel:
– Steinway B-Flügel
– Yamaha A-Flügel

Lichttechnik:
– Vorinstallierte Lichtanlage mit Bühnen- und Raumlicht steuerbar über DMX
die genaue Ausstattung findet sich im Downloadbereich

Tontechnik:
– Vorinstalliertes Lautsprechersystem inkl. 16 Kanalmischpult und Mikrofonen
die genaue Ausstattung findet sich im Downloadbereich

Konzertstreaming (auf Anfrage):
– Bild: bis zu 4 Kameras auf Stativen
– Ton: 4 Kleinmembran- und 1 Sprachmikrofon
– Regieraum mit Video- und Tonregiepulten
– Streamingupload in HD-Qualität via Standleitung auf gängige Medienkanäle

Bar & weitere Ausstattung
– Voll ausgestattete Bar inkl. Service
– Garderobe
– barrierefreier Ausbau (ab 2022)
– Wifi

Geschichte

Spätestens seit der Auszeichnung im Jahr 2020 als „bester neuer Club Hamburgs“ ist der 2018 eröffnete Konzertclub mit bis zu 100 Plätzen kein Geheimtipp mehr und hatte Klassikgrößen wie Lisa Batiashvili, Christian Tetzlaff, Matthias Kirschnereit, Vadim Gluzman und viele Weitere auf der Bühne.

Vor seiner Nutzung als Konzert SAAL blickt das Gebäudeensemble auf eine spannende Geschichte zurück.

TONALi SAAL historisch

Die weißgekalkten, hohen und mit Balken versehenen Räume des kleinen Kielorts 3-5 wurden 1890 als Pferdestall für 8 Pferde mit Wagenremise gebaut.
Um die Jahrhundertwende wurden auf dem vorgelagerten Hof Schiffsseile gefertigt und getrocknet.

Bis 1923 gehörte das Gebäude zur Likörfabrik des Unternehmers Henry Loebel und dessen Schultheiß-Brauerei-Aktiengesellschaft, Abteilung Tivoli-Brauerei. In den schmucken Verwaltungsräumen des Hauses von Henry Loebel (gleich gegenüber des Saales) sind heute die Geschäftsstellen der TONALi gGmbH und der TONALiSTEN gGmbH untergebracht.

Zwischen 1923 und 1937 waren die Gebäude im Besitz der Hamburger Familie Guggenheim, die hier ebenfalls einen Spirituosen- und Süßwarenhandel betrieb.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zerstörte eine Bombe im vorderen Hofbereich ein Haus, das zur Gesamtanlage gehörte. Der Gebäudekomplex, in dem sich heute der Saal befindet, blieb jedoch unbeschadet. Bis 1965 war das Gebäude dann im Besitz des Getränkegroßhandels für Bier und Spirituosen der Firma Strelow.

Ab 1965 übernahm die Firma Limpach (Großhandel für Spirituosen und Süßwaren) die Flächen. Ab 1970 entstand ein Fotostudio, in dem namhafte Fotografen arbeiteten. Später war es TV-Studio, Designakademie und Rentstudio.

Kontakt

ld@tonali.de
+49 40 532 662 71

Partner

Wir danken allen Förderern und Partnern des TONALi SAALES

Förderer
private Förderer

Alexander Szlovák
Herr und Frau Limpach
Andreas Schlüter
Familie Liang
Michael Bley

Partner

Dietiker
Musikhaus Thomann
Kvadrat Europe
annanicolas rooms
Steinway & Sons
Resonanzio
Black Dolphins
Arc Verona