Die Idee des Kompositionspreises doppelpunkt22 basiert auf dem Gedanken, dass in allen Menschen ein künstlerisches Potenzial steckt, welches entfacht und gefördert werden kann. doppelpunkt22 lädt dazu ein, Kunst und Musik als Anregung zur Mitgestaltung zu verstehen und verwendet den Doppelpunkt hierfür als dialogisches, symbolisches Element.
Im Rahmen von doppelpunkt22 wird ein innovatives Konzept ausgezeichnet, das beispielhaft zeigt, wie Bühne und Saal miteinander verschmelzen, bzw. wie künstlerische Selbstwirksamkeit durch aktive künstlerische Beteiligung erlebt werden kann.
> Ein Kooperationsprojekt der Mozart Gesellschaft Hamburg und der TONALi Akademie
Die Mozart Gesellschaft Hamburg sowie die TONALi Akademie vergeben im Rahmen des Mozart Festes Hamburg 2022 gemeinsam den mit insgesamt Euro 8.000,- dotierten Kompositionspreis doppelpunkt22. Die Uraufführung findet am 10. September 2022 im großen Saal der Hamburger Laeiszhalle statt. Der symphonische Werkteil wird von den Jugendorchestern Mendelssohn Jugend Orchester, Landesjugendorchester Hamburg und Albert Schweizer Jugendorchester aufgeführt werden.
Ausgezeichnet wird mit dem Preis doppelpunkt22 ein zweiteiliges Konzept, das …
a) … einen neu komponierten „symphonischen Werkteil“ enthält, an dessen Ende in der Partitur ein Doppelpunkt steht
b) … eine klare und innovative Idee kommuniziert, wie die Orchestermitglieder bzw. das involvierte Publikum nach diesem Doppelpunkt gemeinsam in Aktion treten können, um das Gesamtwerk frei (auch interdisziplinär) zu vervollkommnen
Eingereicht wird demnach nicht nur der neu komponierte symphonische Werkteil, sondern auch ein Konzeptpapier, welches sich mit folgenden (und weiteren) Fragen auseinandersetzt: Was genau soll das Publikum tun und wie kann die Einladung zum Mitgestalten möglichst zugänglich kommuniziert werden? Wie kann sich das Publikum vorbereiten? Was braucht es vor Ort? Wie läßt sich das kreative Potenzial der Angesprochenen entfalten?
> Gesamtdauer: max. 14 Minuten (Zeitproportionen für die Teile sind frei)
Zielgruppe
Der Preis wendet sich an Komponist:innen mit einem Wohnsitz im deutschsprachigen Raum und einem Alter bis zu 40 Jahren.
Werkteil
Der symphonische Werkteil soll vornehmlich von Jugendorchestern gespielt werden und deshalb in Bezug auf a) eine Instrumentierung und b) eine mögliche Verwendung von elektronischer Musik nicht kompliziert sein. Die Ausschreibung sieht eine Mozartbesetzung (klassisches Orchester, Bläser:innen doppelt besetzt ohne Posaunen, evtl. zusätzlich Percussion und Klavier) vor.
Das Bewerbungsverfahren verläuft in zwei Stufen:
Fristen
1. Stufe
Abgabe der Erstbewerbung: 15. Februar 2022
Bekanntgabe der drei Semi-Finalist:innen: ab 18. Februar 2022
2. Stufe
Abgabe der Kompositionsskizze bzw. eines Doppelpunkt-Konzeptes: 4. April 2022
Bekanntgabe des Gewinner:innen-Konzeptes: ab 15. April 2022
Finale Abgabe der ausgearbeiteten Komposition bzw. des Konzeptes: 1. August 2022
1. Stufe
Eine Anmeldegebühr in Höhe von Euro 25,- ist auf das nachfolgende Konto zu entrichten:
GLS Bank / TONALi gGmbH / IBAN: DE16 4306 0967 1020 5288 00
Onlineformular
Die Bewerbung erfolgt über das Onlineformular. Dort kann
– ein bereits komponiertes Werk sowie
– ein Motivationsschreiben
eingereicht werden.
Auswahl der Semifinalist:innen
Eine Jury wählt 3 Bewerber:innen aus, die als Semifinalist:innen jeweils einen mit 1.000,- Euro honorierten Auftrag zur Erstellung einer Kompositionsskizze bzw. eines Doppelpunkt-Konzeptes (siehe Ausschreibung) erhalten.
2. Stufe
Eine Jury wählt aus den Semifinalist:innen ein Gewinner:innen-Konzept, das mit weiteren 5.000,- Euro ausgezeichnet wird, damit eine Ausarbeitung für die Uraufführung am 10. September 2022 in der Hamburger Laeiszhalle erfolgen kann. Eine Abgabe der Komposition bzw. des ausgearbeiteten Konzeptes wird vertraglich bis zum 1. August 2022 vereinbart.
Eine divers besetzte Jury – bestehend aus Vertreter:innen der Veranstalter, junger Komponist:innen, Mitglieder der Jugendorchester und des Publikum – entscheidet sowohl über die Semifinalist:innen als auch über die Preisträger:innen. Die Entscheidungsfindung erfolgt durch eine moderierte Auseinandersetzung der Jury-Mitglieder mit den Bewerber:innen sowie nach dem Prinzip der Konsent Entscheidungsfindung.