Viviane Hagner

Geigerin

Viviane Hagner gehört zu den profiliertesten Musikerinnen ihrer Generation. Die Berliner Morgenpost schwärmte: eine sorgsame und gleichzeitig brillante Geigerin. Ihr Spiel versteht, Nachdenklichkeit und Leuchtkraft aufs Eindringlichste zu mischen.

Seit ihrem Debut als Dreizehnjährige mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta ist sie bei den großen Orchestern der Welt zu Gast, wie den Berliner Philharmonikern, den New Yorker Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra oder dem Leipziger Gewandhausorchester. Sie musizierte mit Dirigenten wie Abbado, Ashkenazy, Barenboim, Bychkov, Chailly, Dutoit, Eschenbach, Maazel, Nagano, Zinman und Zukerman.

Ein schneller Blick ins Repertoire der in Berlin lebenden Künstlerin reicht, um ihre Vielseitigkeit zu demonstrieren: Neben den etablierten großen Solokonzerten von Bach bis Berg finden sich im Repertoire von Viviane Hagner auch die Konzerte von Goldmark, Hartmann und Szymanowski, und aus den letzten Jahrzehnten Werke etwa von Gubaidulina, Lutoslawski, Penderecki.

2002 spielte sie die Uraufführung des Violinkonzerts von Unsuk Chin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Kent Nagano. Das mit dem Grawemeyer Award ausgezeichnete Werk nahm sie anschließend mit Nagano und dem Orchestre Symphonique de Montréal auf; diese Aufnahme erschien 2009 bei Analekta. Im Mai 2012 erscheint bei Capriccio der Live-Mitschnitt einer Aufführung des Violinkonzertes TiefenRausch von Christian Jost, dirigiert vom Komponisten.

Die passionierte Kammermusikerin spielt seit vielen Jahren im Duo mit ihrer Schwester, der Pianistin Nicole Hagner. Regelmäßig ist sie zu Gast bei renommierten Festspielen wie dem Marlboro Festival in den USA.