Tamara Stefanovich

Pianistin

„Unerschrocken, schillernd, einzigartig“ (The Guardian) – Tamara Stefanovich überzeugt in ihren Konzerten das Publikum weltweit mit ausgeklügelten Recital-Programmen, als Kammermusikerin oder als Solistin der bedeutenden internationalen Orchester. Die Pianistin konzertierte u.a. mit dem Cleveland Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra, dem London Symphony und Philharmonic Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Regelmäßig tritt sie in den renommiertesten Konzertsälen und bei hochkarätigen Festivals auf, darunter die Carnegie Hall in New York, die Berliner Philharmonie, die Wigmore Hall in London, die Elbphilharmonie, Lucerne Festival und die Salzburger Festspiele.

Als Kammermusikerin wird sie in der laufenden Saison in der Berliner Philharmonie sowie in Londons Barbican Center und in der Carnegie Hall zu erleben sein.

In der Saison 2018/19 debutierte sie mit dem hr-Sinfonieorchester unter Jonathan Stockhammer, mit dem sie das neue Klavierkonzert von Zeynep Gedizlioğlu zur Uraufführung brachte. Für Konzerte von Hans AbrahamsensLeft, alonekehrt Tamara Stefanovich zum Danish National Symphony Orchetra und zum Stavanger Symphony Orchestra zurück. Zu Saisonbeginn war sie gemeinsam mit Pierre-Laurent Aimard und dem Lucerne Festival Orchestra beim Lucerne Festival und in der Elbphilharmonie Hamburg zu erleben.

Eine fruchtbare Zusammenarbeit verbindet Tamara Stefanovich mit Komponisten wie György Kurtág, Pierre Boulez, Hans Abrahamsen und Sir George Benjamin. Zu ihren musikalischen Partnern zählen Patricia Kopatchinskaja, Pierre-Laurent Aimard und Matthias Goerne; regelmäßig arbeitet sie auch mit Dirigentinnen und Dirigenten wie Esa-Pekka Salonen, Vladimir Jurowski und Susanna Mälkki.

Ihre preisgekrönte Diskographie umfasst u.a. eine Aufnahme von Kurtágs „Quasi una Fantasia“ und seines Doppelkonzerts mit dem Asko | Schönberg Ensemble unter Reinbert de Leeuw bei ECM. Sie wurde mit dem Edison Award ausgezeichnet und war für die Einspielung von Bartóks Konzert für 2 Klaviere, Schlagzeug und Orchester mit Pierre-Laurent Aimard und dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Pierre Boulez auf Deutsche Grammophon für einen Grammy nominiert. Nach ihrem ersten Solo-Album, auf dem sie Werke von Bach und Bartók präsentierte, widmet sie sich für ihr zweites Album „Influences“, das nach seiner Veröffentlichung von der Presse hoch gelobt wurde, Werken von Ives, Bartók, Messiaen und Bach (März 2019, Pentatone).

Tamara Stefanovichs pädagogisches Engagement erstreckt sich von einer langjährigen Lehrtätigkeit in Belgrad, Köln und Freiburg bis hin zu ihrer Beschäftigung als Jurorin internationaler Klavierwettbewerbe. In Zusammenarbeit mit dem Klavier-Festival Ruhr hat sie ein innovatives Online-Projekt veröffentlicht (www.explorethescore.org), in dem sie interaktiv Boulez‘ „Notations“ analysiert. Außerdem war sie Mitbegründerin und Kuratorin des Festivals „The Clearing“ im Rahmen der Portland International Piano Series.

Die überzeugte Europäerin wurde an der Universität Belgrad ausgebildet, wo sie Psychologie, Soziologie und Pädagogik als Nebenfach studierte, ehe sie am Curtis Institute (USA) und an der Musikhochschule Köln ihr Studium fortsetzte.