Ivan Skanavi

Für Ivan Skanavi ist Inspiration so wichtig, dass er sie in den alltäglichsten Dingen findet. Aus allem, was ihm begegnet, versucht er eine inspirierende Essenz zu ziehen. Mit seinem Cello-Spiel will er diese Inspiration in eine harmonische Form gießen und an andere Menschen weitergeben. Weil Musik das Leben besser machen kann – und sei es nur für die Dauer eines Konzerts.


Ivan Skanavi, Gewinner des Grand-Prix Emanuel Feuermann 2022, ist einer der führenden Cellisten der kommenden Generation. Der Künstler begeistert sein Publikum mit einem breiten Klangspektrum sowie einem außergewöhnlich großen Farbenreichtum.

Er spielt ein Cello von David Tecchler aus dem Jahr 1698.

Der derzeitige Student von Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar begann im Alter von sechs Jahren mit dem Cellospiel. Er erhielt zunächst Cellounterricht bei der renommierten Tamara Alekseeva in Moskau, setzte seine Ausbildung am Moskauer Konservatorium in der Klasse von Professor Alexey Seleznev und später bei Professor Alexander Rudin fort. In den folgenden Jahren erhielt er weitere wertvolle Impulse durch Teilnahme an zahlreichen Meisterkursen bei angesehenen internationalen Pädagogen, darunter David Geringas, Natalia Gutman, Ivan Monighetti, Steven Isserlis, Frans Helmerson, Alban Gerhardt, Jerome Pernoo, Norbert Anger, Thorleif Thedeen, Claudio Bohorquez, Julius Berger, Jens Peter Maintz, Eckart Runge, Laszlo Fenyo und Boris Andrianov.

Ivan Skanavi kombiniert erfolgreich eine Kammermusikkarriere mit häufigen Soloauftritten und nahm schon an zahlreichen renommierten Festivals teil (Verbier Festival, Kronberg Festival, Schleswig-Holstein Festival, Gezeitenkonzerte, “I Mozartini” Festival (Italien), Internationales Mstislav Rostropovich Festival (Baku, Aserbaidschan), Reeperbahn Festival (Hamburg), Vadim Repin Trans-Siberian Art Festival (Sibirien), Musik in den Häusern der Stadt (Hamburg), Beethoven Tage (Deutschland) etc).

Skanavi debütierte 2020 in der Moskauer Philharmonie mit dem Svetlanov Symphony Orchestra. Dieses Konzert wurde ihm durch seine erfolgreichen Auftritte beim Internationalen Tschaikowsky- sowie ARD-Wettbewerb ermöglicht. Weiters konzertierte er als Solist mit Orchestern wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, der Kammerphilharmonie Metamorphosen Berlin, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Musica Viva Orchestra, dem Akademischen Symphonieorchester der Nischni Nowgorod Philharmonie, dem Moscow Chamber Orchestra of Pavel Slobodkin Center, dem Tallinn Chamber Orchestra, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, dem Moscow Conservatory Orchestra, dem Kurgan Symphony Orchestra, der Gotha Philharmonie, dem Siberian Symphony Orchestra und anderen.

Der Cellist, der neben seinem jüngsten Erfolg ebenso mit mehreren weiteren Preisen ausgezeichnet wurde (u.a. Russischer Nationaler Cellowettbewerb – 1. Preis, Sonderpreis für die hervorragende Aufführung der Sonate von Alfred Schnittke beim Cellowettbewerb »Ton&Erklärung« in Hannover) wurde im Laufe seiner Karriere auch mehrfach von Förderern unterstützt: So ist er Stipendiat der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein, von TONALi Hamburg sowie der TONALiSTEN Agentur (Gesellschafter: Harrison Parrott).

Neben seiner Konzertkarriere ist Skanavi auch als Lehrer aktiv und unterrichtet als Gastprofessor an der LPMAM (London Performing Academy of Music).